Archive for Januar, 2009

Konjunkturpaket II & Hartz IV

Samstag, Januar 17th, 2009

Grundsätzlich halte ich es für richtig und notwendig, dass die Bundesregierung auf die Auswirkungen einer neo-liberalen Globalisierung, denn diese ist die Ursache für die Bankenkrise, mit konjunkturstützenden Maßnahmen reagiert, allerdings sollte man auch auf die Fehler dieser Maßnahmen hinweisen.

Wem bitte soll zum Beispiel die Abwrackprämie von 2500 Euro nützen? Diese Idee ist so absurd, dass sie zu einer Situation führt, die ich bis dato für völlig ausgeschlossen hielt: Ich bin in diesem Punkt mit Herrn Sinn einer Meinung. Wer wird diese Prämie nutzen? Wer ein Auto fährt, das neun Jahre oder älter ist wird nicht in der Lage sein ein neues Auto oder einen Jahreswagen zu kaufen. Neuwagenkäufer verkaufen ihr Fahrzeug in der Regel nach drei Jahren um ein optimales Verkaufsergebnis zu erzielen.

Viel sinnvoller wäre es gewesen hätte der Staat energieeffiziente Fahrzeuge deutscher Hersteller aufgekauft und z.B. Hartz IV Empfängern oder Geringverdienern Darlehen für den Erwerb dieser Fahrzeuge ermöglicht. Manch ein Zeitarbeiter und manche alleinerziehende Mutter hätte dann ihr umweltschädigendes Vehikel ganz freiwillig und ohne Prämie verschrottet.

Ein Kinderbonus von 100 Euro hört sich zwar gut an – aber wäre es nicht sinnvoller eine solche Unterstützung nur gezielt an Bedürftige und dafür höher zu zahlen? Frau von der Layen kann auf einen Kinderbonus ebenso verzichten wie Oskar Lafontaine. Wenn dafür die allein erziehende Mutter die von Hartz IV lebt einen höheren Betrag erhalten würde wäre dies sicher auch im Sinne der genannten Politiker.

Schulen sollen saniert werden, eine dringend notwendige Angelegenheit die man in einer Krisensituation in Angriff nimmt, während man sie bei einer guten Wirtschaftslage ignoriert hat. Schon beschämend, wenn diese Sanierung nur im Hinblick auf die Arbeitsplätze der Sanierer, nicht aber im Interesse der Bildungssituation unsere Kinder vorgenommen wird. So wundert es auch kaum, dass im Konjunkturpaket II kein Cent für mehr Lehrer oder eine bessere Lehrerausbildung vorhanden ist. Auch die Ungleichheit bei den
Bildungschancen hätte man kompensieren können. Gutscheine für Nachhilfeunterricht die bei Erfolgen verlängert werden wären sicher für viele Familien die von Hartz IV leben müssen sehr willkommen. Gleichzeitig würden Sie die Unternehmen die im Bildungssektor tätig sind nicht nur stützen, sondern auch zu einer effizienteren Arbeit motivieren.

Jetzt wäre auch die Zeit gewesen einen Mindestlohn einzuführen. Man hätte ihn mit der Option von Zuschüssen verbinden können für Firmen die nicht in der Lage sind diesen zu bezahlen. Allerdings hätten die Zuschüsse dann eine völlige Offenlegung der Finanzsituation dieser Firmen zur Voraussetzung haben müssen. D.h. die Firmen hätten zumindest alle Bankbewegungen der letzten sechs Monate offen legen müssen.

Es gäbe so viele Möglichkeiten etwas sinnvolles zu tun – bei dem von der großen Koalition vorgelegten Paket kommt mir allerdings der Verdacht das es hier in erster Linie um Wahlgeschenke und nicht um ernsthafte Zukunftsinvestitionen geht. Dietmar Brach, Arbeitslosenhilfe Rheinland-Pfalz

Quelle: gegen-hartz.de – 16.01.2009- Von Dietmar Brach
Link zum Pressebericht: www .gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/konjunkturpaket665222.php

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Hartz IV Regelsätze erhöhen?

Samstag, Januar 17th, 2009

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) warnt vor einer Anhebung der ALG II Regelsätze. Das Erwerbslosen Forum Deutschland wirft dem DStGB vor, einseitige Panikmache zu betreiben.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) warnt vor einer Anhebung der Hartz-IV Regelsätze. Angeblich sei zu befürchten, dass Arbeitnehmer die im Niedriglohnsektor beschäftigt sind, diese aufgeben würden, da der Hartz IV Satz nun höher sei. Gewerkschaften hatten zuletzt gefordert, den Arbeitslosengeld II Satz auf 420 Euro zu erhöhen. Es sei zu befürchten, dass sich die Zahl der Hartz IV Empfänger auf “rund zwei Millionen erhöhen” würde, so Gerd Landsberg gegenüber der “Leipziger Volkszeitung”. Zudem würde durch die Aufbesserung des Regelsatzes rund 6 Milliarden Euro Mehrkosten für den Staat bzw. Steuerzahler entstehen.

Das Erwerbslosen Forum Deutschland (ELO) wirft dem Deutschen Städte- und Gemeindebund vor, mit seiner Warnungen vor einer ALG II-Erhöhung “unnötig Panik zu betreiben”. So argumentierte der ELO-Sprecher Martin Behrsing: “Anstatt sich kreativ im Sinne der Betroffenen und der vielen Geringverdiener einzusetzen, bedient sich dessen Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg mit längst überkommenen Argumenten. Wer immer noch an dem Lohnabstandgebot festhält hat nicht verstanden, dass der explosionsartige Anstieg von Geringverdienern ursächlich in den Hartz IV-Gesetzen zu suchen ist”.

In Kombination eines Mindestlohns sowie der Anhebung des ALG II Regelsatzes würde es überhaupt nicht zu einem Anstieg von Hartz IV Betroffenen kommen. So fordert die Initaitive auch einen Hartz IV-Regelsatz von 500 Euro sowie einen Mindeststundenlohn von 10 Euro. Ein Mindeststundenlohn von 10 Euro würde bedeuten, dass jemand mit der Lohnsteuerklasse I immerhin Netto 150 Euro über der Pfändungsfreigrenze liegen würde.

Quelle: gegen-hartz.de – 16.01.2009
Link zum Pressebericht: www .gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e19b950a9d205.php

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Ostallgäu (Marktoberdorf) Sozialamt

Samstag, Januar 17th, 2009

Sozialamt Ostallgäu (Marktoberdorf)
Postfach 12 55
87610 Marktoberdorf
Tel.: 08342 911-0
Fax: 08342 911-563
E-Mail: sozialamt@lra-oal.bayern.de

Josef Höfelschweiger
Tel.: 08342 911-246
E-Mail: josef.hoefelschweiger@lra-oal.bayern.de
Herbert Möller
Tel.: 08342 911-236
E-Mail: herbert.moeller@lra-oal.bayern.de

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