Archive for Januar, 2009

“Die Altersarmut kehrt zurück”

Samstag, Januar 17th, 2009

Düsseldorf. Ohne einen drastischen Kurswechsel in der Rentenpolitik droht Deutschland nach Berechnung des Sozialverbandes VdK die Rückkehr der Altersarmut.
„Schon in 15 Jahren wird jeder Zehnte über 65-Jährige auf Sozialhilfe angewiesen sein, wenn wir die Rentenpolitik nicht ändern”, warnte NRW-VdK-Präsident Ulrich Schmidt auf dem Neujahrsempfang seines 217 000 Mitglieder zählenden Verbandes in Düsseldorf. Heute liegt diese Quote bei drei Prozent. Gründe für die steigende Altersarmut seien oft unterbrochene Arbeitskarrieren, Niedriglöhne oder Zeiten von Arbeitslosigkeit mit Hartz IV.

Neben stärkeren Rentenerhöhungen forderte Schmidt, die Renten von langjährigen Niedrigverdienern aufzustocken – ein Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) von Anfang 2008, der sich bisher aber nicht durchsetzte.

“Ein wichtiges Wahlkampfthema”
Laumann will hier aber hartnäckig bleiben. „Ich kämpfe darum, dass die Aufstockung von Renten bei jahrelangem Niedrigverdienst ins Wahlprogramm der CDU kommt”, sagte der Minister am Rande des Neujahrsempfangs der WAZ. „Dieses Thema ist für den Wahlkampf wichtig und muss nach der Bundestagswahl umgesetzt werden.”

Seit Einführung der Grundsicherung für arme Rentner im Jahre 2002, eine bedürftigkeitsabhängige Sozialhilfe ohne Rückgriff auf die Kinder, habe sich die Fallzahl bereits um fast 50 Prozent erhöht.

In seiner Rede betonte der Bundeschef der CDU-Arbeitnehmer, dass eine Rentenaufstockung für Geringverdiener zwar nicht den Zahlbetrag an sich im Vergleich zur Sozialhilfe wesentlich erhöhe, aber eine Bedürftigkeitsprüfung im Alter erspare. Dies sei für das Verhältnis zwischen Bürgern und Staat wesentlich. „Ich will Bürger, die mit ihrer selbst erarbeiteten Rente selbstbewusst dem Staat gegenübertreten können, statt sich im Alter mit Anträgen bei Behörden herumzuschlagen und sich fragen lassen müssen, ob sie irgendwo ein kleines Sparbuch haben”, sagte Laumann.

Quelle: derwesten.de – 16.01.2009 – Von Peter Szymaniak
Link zum Pressebericht: www .derwesten.de/nachrichten/waz/politik/2009/1/15/news-105383576/detail.html

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Erfurt Sozialamt

Samstag, Januar 17th, 2009

Sozialamt Erfurt
Juri-Gagarin-Ring 150
99089 Erfurt
Telefon: (0361) 655 610 1
Email: Sozial-Wohnungswesen@erfurt.de

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Diese Rabatte bekommen Sozialhilfe-Empfänger

Samstag, Januar 17th, 2009

Viele Unternehmen werben mit Sonderrabatten um finanzschwache Kunden, doch ihre Angebote sind nicht immer die günstigste Wahl. Auch manche Kommunen gewähren Beziehern von Hartz IV, Sozialhilfe und Altersgrundsicherung Ermäßigungen – beispielsweise bei Bahnfahrten oder Zoobesuchen.
Der Energiekonzern Eon gilt als Vorreiter in Sachen Sozialrabatt. Seit 2008 bietet der Branchenriese im Versorgungsgebiet seiner sieben Regionaltöchter einen Sondertarif für sozial Bedürftige an. Voraussetzung ist, dass der Kunde eine Befreiung von den Rundfunkgebühren durch die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) vorweisen kann. Dann werden – je nach Region – zwischen 65 und 120 Euro pro Jahr auf die Stromrechnung erlassen. Einige kleinere Regionalversorger haben nachgezogen: Die Stadtwerke Barmstedt und die Rewag in Regensburg beispielsweise gewähren seit 2008 ebenfalls einen Preisnachlass. Und bei den Stadtwerken Weimar müssen Arbeitslose sogar schon seit 1992 weniger zahlen.

Doch Verbraucherschützer sind skeptisch. „Ein Sozialtarif ist nicht immer der günstigste Tarif, der auf dem Markt zu haben ist“, warnt Ramona Siefke von der Verbraucherzentrale Thüringen. „In unserem Gebiet gibt es einige Angebote, die weit unter dem Eon-Sozialtarif liegen.“ Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher sagt: „Grundsätzlich ist es gut, dass man überhaupt etwas macht.“ Allerdings seien die Preisnachlässe viel zu gering, um Bedürftige spürbar zu entlasten. Zudem sollte auch Strom sparen belohnt werden: „Neben einem Rabatt aus sozialen Gründen, sollte es auch eine Prämie für Kunden geben, die wenig Energie verbrauchen.“

Keine Schnäppchen bei der Telekom
Einen Sozialtarif fürs Telefonieren hat bislang nur die Telekom im Programm. Auch hier ist eine Befreiung von den Rundfunkgebühren die Voraussetzung, dann erlässt das Unternehmen 6,94 Euro auf Telekom-Verbindungen ins In- und Ausland. Die Grundgebühren bleiben aber unverändert, und die sind bei der Telekom happig: Mindestens 17,95 Euro verlangt der „Rosa Riese“ für einen Standard-Telefonanschluss. Da bei anderen Anbietern eine einfache Telefon-Flatrate inklusive Grundgebühr bereits ab 9,95 Euro zu haben ist, ist dieses Angebot nicht gerade ein Schnäppchen.

Was wissen Sie über Hartz IV?
Das Unternehmen Easybell ergänzt den Telekom-Sozialtarif mit einem DSL-Sozialtarif. Das Prinzip: Wer das „Call & Surf Start“-Paket der Telekom wählt, erhält für 24,95 Euro einen analogen Telefonanschluss und DSL 2000. Normalerweise muss der Kunde noch die Gebühren für die Einzelverbindungen beim Telefonieren und einen Minutenpreis für das Surfen im Internet oben drauf zahlen. Schnell landet man so bei über 30 Euro. Mit dem Telekom-Sozialtarif kann man sich aber 6,93 Euro fürs Telefonieren gut schreiben lassen, und Easybell stellt 1024 Megabyte Datenvolumen zum Surfen kostenlos zur Verfügung. „So können Kunden mit Gesamtkosten von 24,95 Euro pro Monat kalkulieren“, sagt Easybell-Geschäftsführer Andreas Bahr – allerdings nur, wenn sie sich beim Telefonieren und Surfen hart am Riemen reißen und die Limits nicht überschreiten. Da aber zum gleichen Preis bei anderen Anbietern Telefon- und Internet-Flatrate im Paket zu haben sind, ist der Vorschlag wenig attraktiv. Das räumt auch Bahr ein: „Es ist schwer, Billigtarife noch mit Sozialtarifen zu unterbieten. Das Sozialpaket ist vor allem für Kunden interessant, die auf dem Land wohnen und auf die Telekom angewiesen sind.“

Sozialrabatte auch im Museum und Theater
Auch viele Kommunen bieten Vergünstigungen für bedürftige Bürger an. In zahlreichen Städten, beispielsweise in Köln, Frankfurt am Main, München und neuerdings auch in Berlin gibt es Sozialpässe, mit denen die Inhaber städtische Einrichtungen wie Schwimmbäder, Theater und Museen ermäßigt nutzen können. Teilweise sind auch externe Anbieter mit im Boot: In Berlin sind mit dem Pass günstigere Eintrittskarten zu Fußballspielen zu haben, in Iserlohn bieten einige Geschäfte einen kleinen Rabatt beim Einkaufen.

Oft sind auch verbilligte Fahrten für Bus und Bahn inbegriffen. Arbeitsloseninitiativen kritisieren aber, dass auch Sozialtickets für Menschen mit Hartz-IV-Budget kaum erschwinglich seien. In Köln beispielsweise kostet eine Monatskarte 28,40 Euro – das sei immer noch doppelt so hoch wie der im ALG II vorgesehene Satz für den Nahverkehr, so die Erwerbsloseninitiative Kölner Erwerbslose in Aktion.

Quelle: welt.de – 15. Januar 2009 – Von Wibke Schmidt
Link zum Pressebericht: www .welt.de/finanzen/nutzwert/article3029706/Diese-Rabatte-bekommen-Hartz-IV-Empfaenger.html

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