Oldenburg Sozialamt
Sozialamt Oldenburg
Pferdemarkt 14
26121 Oldenburg
Tel: 0441/235-2494
Fax: 0441/235-3055
E-Mail: soziales@stadt-oldenburg.de
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Schlagwörter: ALG II, Arbeitslosengeld II, Soziahilfe, Sozialamt
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am Montag, Januar 26th, 2009 um 12:40 veröffentlicht und ist gespeichert in der Kategorie: Sozialämter Niedersachsen.
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NEWSFLASH ZUM SOZIALAMT OLDENBURG – 26.01.2009 – Sozialamt: Zahl der Fälle sinkt
Erfreuliche Entwicklung bei der Grundsicherung: Weniger Menschen waren auf sie angewiesen.
DöTLINGEN – Auch wenn alle inzwischen von der „Krise“ 2009 sprechen: In den Zahlen des Sozialamtes der Gemeinde Dötlingen dokumentiert sich noch der Aufschwung des Jahres 2008. Die „Fallzahlen“ bei der Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch II (Arbeitslosengeld II) sind kontinuierlich zurückgegangen. Am Jahresbeginn 2008 waren es 163 Fälle gewesen, die der Landkreis Oldenburg der Gemeinde Dötlingen zuordnete. Danach sank die Zahl auf 157 im April, dann 147 im Juli und schließlich 144 im Oktober.
Weitere Daten aus dem Sozialamt: Bei den Hilfen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII gibt es vier laufende Fälle. Kurzfristige Hilfen wegen Rückständen bei den Energiekosten wurden in zwei Fällen gewährt. Bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII gab es von 18 bis 64 Jahren 14 laufende Fälle, ab 65 Jahren 23 Fälle.
In zwei Fällen war die Übernahme von Bestattungskosten notwendig. Hilfe zur Pflege wurde in fünf Fällen gewährt.
Quelle: nwzonline.de – 20.01.2009 – Von USU
Link zum Pressebericht: www .nwzonline.de/index_regionalausgaben_kreis_oldenburg_doetlingen_artikel.php?id=1903053
NEWSFLASH ZUM SOZIALAMT OLDENBURG – 03.08.2009 – Streit mit ARGE erschwert Umzug – Oldenburger Familie fühlt sich falsch behandelt – 700 Euro Unterstützung reichen nicht aus
Eigentlich hätte die Familie Wilkens allen Grund zur Freude. Denn Markus Wilkens steht nach langer Zeit der Arbeitslosigkeit seit 1. März wieder in Lohn und Brot, und die junge Familie ist in froher Erwartung ihres zweiten Kindes. Doch die Eheleute Elke und Markus Wilkens spüren noch immer die Nachwehen einer Auseinandersetzung mit der Arbeitsgemeinschaft Oldenburg (ARGE) über die Übernahme von Umzugskosten. Der Streit dürfte auch außerhalb Oldenburgs interessieren.
Die ehemals als „Bedarfsgemeinschaft“ gemeldete Familie war im Februar auf der Suche nach einer bedarfsgerechten Wohnung fündig geworden, hatte Kostenvoranschläge dreier Umzugsunternehmen eingeholt und diese samt Antrag auf Kostenerstattung bei der ARGE eingereicht. Doch die lehnte ab. Man sei nur bereit, maximal 800 Euro zu zahlen.
Als die ARGE jedoch auch das von der Familie Wilkens präsentierte Angebot der Firma Jade-Weser-Kuriere über 794,33 Euro ablehnte, verstanden sowohl die Wilkens’ als auch die Umzugsunternehmer die Welt nicht mehr. „Wir hatten das Gefühl, dass man uns Knüppel zwischen die Beine wirft“, schildert Elke Wilkens das Erlebte.
Als das Ehepaar die ARGE um eine Erklärung bat, habe diese schließlich eine Unterstützung in Höhe von 700 Euro in bar zugesichert. Sie habe das Paar angewiesen, den Umzug davon selbst zu organisieren.
Auf Anfrage dieser Zeitung erklärte ARGE-Bereichsleiter Michael Schlesinger, dass sich die Kostenberechnung in diesem Fall aus 79 Euro für einen Mietwagen, 25 Euro Aufwandentschädigung je Helfer plus 2,50 Euro pro Umzugskarton zusammengesetzt habe. Die Bezahlung eines Umzugsunternehmens sei bei „voll Erwerbsfähigen“ nicht zu rechtfertigen, so Schlesinger.
Während sich die Wilkens über die „Fehleinschätzung“ der ARGE ärgern, da die werdende Mutter laut ärztlichem Attest nicht mit „anpacken“ darf und sowohl Freunde als auch Verwandte nicht zur Verfügung stehen, wettert Wilfried Dirksen von der Firma Jade-Weser-Kuriere aus anderem Grund: „So fördert die ARGE die Schwarzarbeit, und wir Kleinunternehmer bleiben auf der Strecke.“
Dem entgegnet Schlesinger: „Wir wollen die Schwarzarbeit nicht fördern, aber wir müssen die Ausgaben der Steuergelder so gering wie möglich halten.“ Es sei nichts Ungewöhnliches, ALG-II-Empfängern nahezulegen, ihren Umzug selbst durchzuführen, um Kosten zu sparen. Generell gelte der „Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit“, so Schlesinger.
Solche Missverständnisse könnten der Vergangenheit angehören, meinen Insider. Doch im Bundestag kommt ein Kompromissvorschlag von Bund und Ländern nicht weiter, der auf eine enge, dauerhafte Zusammenarbeit von Kommunen und Arbeitsagenturen bei der Betreuung von Langzeitarbeitslosen setzt. Ehepaar Wilkens bleibt nichts anderes übrig, als der Umzugsfirma die Differenz zwischen den 700 Euro der ARGE und den tatsächlichen Kosten aus eigener Tasche zu zahlen.
Quelle: nwzonline.de – 26.03.2009 – VON BJÖRN LANGE
Link zum Pressebericht: www .nwzonline.de/index_aktuelles_wirtschaft_nachrichten_artikel.php?id=1961592