Gießen Sozialamt

Sozialamt Gießen
An der Automeile 1
35394 Gießen
Telefon: 0641/9390 9742

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3 Kommentare

  • watcher sagt:

    NEWSFLASH ZUM SOZIALAMT GIEßEN – 04.08.2009 – Sozialsystem gerät immer mehr in Schieflage
    Massive Beschwerden betroffener Arbeitsloser und Hilfeempfänger – Organisationsformen zu kompliziert – Personalmangel unübersehbar
    Zunächst sind ihre Stimmen laut, manchmal sehr laut. Fast täglich beschweren sich Anrufer in der Redaktion über das Arbeitsamt, meinen aber meist die Gesellschaft für Integration und Arbeit Gießen mbH, kurz Giag, also die Stelle, die das Arbeitslosengeld II oder das Sozialgeld auszahlt. Sie schimpfen über frostige Behandlung durch die Staatsbediensteten, lange Wartezeiten, haben manchmal monatelang kein Geld bekommen, wissen nicht, wie sie ihre Miete zahlen, wovon sie leben sollen, fühlen sich von einer nicht zuständigen Stelle zur anderen geschoben. Vorsichtiges Nachfragen hat fast immer zur Folge, dass die Stimme des Anrufers brüchig wird und klare Auskünfte nicht mehr zu bekommen sind. Oft kommen Tränen hinzu. Irgendetwas läuft schief in unserem Sozialsystem, denn derart häufig und massiv waren die Beschwerden noch nie. Zuständig für die Betreuung von Arbeitslosen und Hilfsbedürftigen sind die Agentur für Arbeit (früher Arbeitsamt) und eben die Giag, bei der der Kreis 51 Prozent der Anteile hält, die Agentur 49. Die Agentur kümmert sich in erster Linie um die Menschen, die gerade arbeitslos geworden sind, die dann für eine bestimmte Zeit, je nach Alter bis zu zwei Jahren, Arbeitslosengeld bekommen. Das ist die Kernaufgabe. Doch da kommen noch unter anderem die Betreuung der Arbeitgeber, die Berechnung und Verteilung von Kurzarbeitergeld, die Zahlung von Insolvenzgeld oder die Unterhaltung von Fachdiensten hinzu. Es gibt eine ärztliche Betreuung, den psychologischen Dienst oder die technische Beratung. So schilderte der Direktor des Amtes, Hans Bernhard Baumstieger, die Aufgaben seiner Behörde.
    Eine besondere Leistung gibt es noch, denn die Agentur bietet allen Betroffenen, die wegen anhaltender Arbeitslosigkeit in die Obhut der Giag übergehen, eine Infomationsveranstaltung an, in der erklärt wird, was zu beachten ist. Wahrgenommen wird dieses Angebot allerdings nur von gut der Hälfte der Betroffenen. Jeder, der ansonsten finanziell nicht über die Runden kommen kann, muss zur Giag gehen. Dort bekommen alle Langzeitarbeitslosen ihre Unterstützung, berichtet der Geschäftsführer der Behörde, Torsten Becker. Wenn das Einkommen Geringverdienender, die übrigens nicht als arbeitslos gerechnet werden, nicht ausreicht, muss zugezahlt werden (aufstockende Leistung). Menschen, die zu wenig Rente bekommen, gehören dazu. Das gilt auch für den Fall, wenn die Höhe des von der Agentur gezahlten Arbeitslosengeldes für den Lebensunterhalt nicht ausreicht. Nicht vergessen werden darf, dass unter dem Motto “Fördern und Fordern” auch noch versucht werden muss, Arbeitsplätze für das Klientel zu vermitteln, was mit Förderung (Eingliederungshilfen) verbunden sein kann.
    Immer häufiger kommen Selbstständige, die aus ihrem Gewerbe nicht genügend Einkommen für ihren Lebensunterhalt erzielen. Außerdem wird hier das sogenannte Sozialgeld ausgezahlt, früher als Sozialhilfe bezeichnet. Dabei geht es um Bürger, die nicht arbeitsfähig sind, wie Kinder oder Kranke. Insgesamt betreute die Giag im Februar 19 258 Personen, eine Zahl, die in nur relativ geringem Maße schwankt. 13 864 von ihnen waren Empfänger von Arbeitslosengeld II, die übrigen erhielten Sozialgeld. Die Grundsicherung kostet den Staat im Laufe eines Jahres im Kreis Gießen rund 85 Millionen Euro. 46 Millionen davon übernimmt der Bund, 39 Millionen Euro muss der Kreis zahlen. So war das jedenfalls 2008. Hinzu kommen noch Eingliederungsleistungen in Höhe von 13 Millionen Euro und Verwaltungskosten von 12,6 Millionen Euro.
    Ungeheuer kompliziertWas sich hier relativ einfach anhört, funktioniert in der Praxis allerdings nicht, denn die gesetzlichen Vorgaben sind kompliziert. Unter dem Titel “Grundsicherung für Arbeitssuchende” stellt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Informationsbroschüre zur Verfügung, in der auf 179 Seiten erklärt ist, welche Ansprüche laut Sozialgesetzbuch ein Bezieher von Arbeitslosengeld geltend machen kann. Bei deren Lektüre wird deutlich, wie ungeheuer kompliziert die Ansprüche in den höchst unterschiedlichen Lebenssituationen der Betroffenen sind. Wirklich durchschauen kann das wohl nur ein Spezialist nach langer Schulung. Dass dieses System der Hilfe nur unvollkommen funktioniert, das wird am Redaktionstelefon deutlich, zumal es neben den beiden genannten Stellen auch noch Hilfen aus anderen Ecken gibt. Da unterhalten zum Beispiel Stadt und Kreis jeweils eine Wohngeldstelle, die in ganz bestimmten Fällen zuständig ist. Beim Kreis gibt es eine Bafögstelle für Schüler und Auszubildende, die diese unterstützt, wenn kein Einkommen vorhanden ist. Studenten müssen zur Bafögstelle beim Studentenwerk. Auswärtige müssen diese Förderung in ihrem Heimatort beantragen. So kommt es dann, dass die Betroffenen in sehr vielen Fällen nicht mehr durchblicken, wenn etwa eine Ausbildung über Bafög finanziert wird, diese zur Bearbeitung über fünf Monate benötigt – das ist passiert -, die GIAG aber die Höhe des Beitrags zu den Mietkosten oder einen weiteren Zuschuss zum Lebensunterhalt erst festlegen kann, wenn der Bafög-Bescheid vorliegt. Dann gibt es fünf Monate lang kein Geld. Genau das sind die Fälle, in denen die Menschen verzweifelt zum Telefon greifen und sich Hilfe erhoffen.
    Da werden die Betroffenen zwischen Agentur und Giag hin und her geschickt, etwa wie in dem Fall mit einem Restanspruch auf Arbeitslosengeld. Erst wenn der Bescheid hierfür vorliegt, kann die Giag rechnen. Viele Kunden verstehen diese Zusammenhänge nicht. Da muss bekannt sein, ob es noch Eigentum gibt, Kinder im Haushalt leben und wie deren Lebenssituation aussieht. Das Arbeitsamt verlangt prompte Meldung nach Eintritt in die Arbeitslosigkeit, sonst entstehen Sperrzeiten, in denen nichts gezahlt wird.
    Viele WidersprücheSo kommt es zu Fragebögen, die vor allem bei der GIAG zwangsläufig gewaltige Umfänge annehmen, die aber bis ins Detail bearbeitet werden müssen, ja sogar auf Glaubwürdigkeit zu untersuchen sind. Das Hauptproblem an dieser Stelle ist die Personalausstattung der Giag. Hier stehen insgesamt 206 Vollzeitstellen zur Verfügung, die von 240 Personen besetzt werden. Die Anlaufstelle der Gießener Betroffenen ist in der Agentur für Arbeit in der Nordanlage untergebracht, die für die restliche Kreisbevölkerung in den ehemaligen Rivers-Barracks an der Licher Straße.
    Insgesamt haben an diesen beiden Stellen in der Zeit vom Mai bis zum Dezember 2008 gleich 42 953 Personen persönlich vorgesprochen, das sind rund 250 pro Arbeitstag. Im Durchschnitt ist ein Sachbearbeiter zusammen mit einem Fachassistenten für 380 Fälle zuständig. So werden lange Bearbeitungszeiten verständlich, denn die Besucher müssen ja bedient werden. Nicht vergessen werden darf die hohe Anzahl von Widersprüchen. Häufig endet dies vor Gericht. Seit 2006, gut ein Jahr nach Einführung des Hartz IV-Gesetzes, ist die Zahl der Widersprüche kontinuierlich gestiegen, nämlich von 1827 auf 2335 im vergangenen Jahr.
    Stolz ist Becker darauf, dass es gelungen ist, bei der Betreuung der unter 25-Jährigen einen Schlüssel von 75 Betroffenen auf einen Betreuer, der vom Gesetzgeber empfohlen wird, einzuhalten. Damit liegt man in diesem Bereich im bundesweiten Vergleich weit vorn. Trotz dieser Leistung ist für Becker eines völlig klar: “Wir sind unterbesetzt.”
    Deshalb sei man nicht in der Lage, schneller zu arbeiten. Deshalb sei auch die Belastung der einzelnen Mitarbeiter sehr hoch. Fast immer stünden Menschen vor ihnen, die um ihren Lebensunterhalt kämpften, die vor allem mit den vielen Facetten des Gesetzes wenig anfangen könnten. Das bringe einfach Probleme mit sich, denen sich die Mitarbeiter ständig zu stellen hätten.
    Von der Agentur für Arbeit in Gießen waren genauere Zahlen nicht zu erhalten. Einer Pressemitteilung der Behörde ist zu entnehmen, dass im Landkreis Gießen im Februar 3446 Menschen zu betreuen waren, die Anspruch auf Arbeitslosengeld hatten. Betreuungsschlüssel für verschiedene Personengruppen, wie sie in den Arbeitsgemeinschaften (Arge) wie die Giag die Regel sind, gibt es in den Agenturen nicht. Vergleichszahlen würden dementsprechend von der Agentur auch nicht kommuniziert, weil man, so der Agenturchef, “Äpfel mit Birnen” vergleichen müsste. Das dürfte für die Agenturen und Argen in der gesamten Bundesrepublik gelten.
    Die Agentur für Arbeit in Gießen ist zuständig für die Landkreise Wetterau (knapp 300 000 Einwohner), Gießen (rund 255 000 Einwohner) und Vogelsberg (gut 113 000 Einwohner). Beschäftigt sind dort nach Informationen des Anzeigers insgesamt rund 730 Personen.

    Quelle: giessener-anzeiger.de – 16.06.2009 – Erhard Goltze
    Link zum Pressebericht: www .giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?id=6978109&template=d_artikel_import&_adtag=localnews&_zeitungstitel=1133842&_dpa=

  • watcher sagt:

    NEWSFLASH ZUM SOZIALAMT GIEßEN – 14.08.2009 – Alltagstaugliche Tipps für schmale Geldbeutel – Arbeitsloseninitiative stellt 104-seitige Broschüre “Mittel und Wege, um mit wenig Geld auszukommen” vor
    Wer von Hartz IV abhängig ist, muss, vorsichtig formuliert, auf jeden Cent achten. “Mittel und Wege, um mit wenig Geld auszukommen” heißt eine Broschüre, die die Arbeitsloseninitiative Gießen zusammengestellt hat. Auf 104 Seiten finden sich darin Tipps für Menschen in Stadt und Kreis zum Sparen und zur Selbstorganisation sowie eine Adressenliste von Beratungsstellen. Im Erdgeschoss des Gewerkschaftshauses in der Walltorstraße, dem Sitz des Selbsthilfe- und Lobbyvereins, ist die Broschüre der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
    “Diejenigen, die an der Broschüre mitgearbeitet haben, wissen, was es heißt, wenn man mit wenig Geld auskommen muss”, sagte der Initiativenvorsitzende Richard Kunkel in seiner Begrüßung vor etwa 40 Zuhörern. Gerade deshalb sei der Ratgeber auch “lebensnah und authentisch” und biete eine “Hilfe zur Selbsthilfe”. Armutsbekämpfung sei aus gesellschaftlicher Sicht eine der dringlichsten Aufgaben. Von Armut betroffen sind nicht nur langfristig Arbeitssuchende, sondern genauso Rentner, Studierende, Behinderte, kinderreiche Familien sowie Beschäftigte im Niedriglohnsektor. “Dies entlässt uns nicht aus der Pflicht, die wachsende Armut und die immer weiter auseinander klaffende Schere von Arm und Reich politisch wirksam zu bekämpfen”, betont der Vorsitzende.
    Erstellt worden ist der Ratgeber von der Projektgruppe “Publikation” der Arbeitsloseninitiative. Gefördert wurde er durch den Europäischen Sozialfond, das Land Hessen, den Landkreis, in enger Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Integration und Arbeit. 26 Menschen haben sich freiwillig daran beteiligt. Zwei Jahre lang hat Anja Sandtner das Projekt als Redaktionsleiterin begleitet. “Da steckt sehr viel ehrenamtliche Arbeit drin”, betonte sie bei der Vorstellung.
    Die Lektüre verdeutlicht: Hier haben sich Menschen über das Gedanken gemacht, was sie in ihrem Alltag und damit viele andere betrifft. Das dreigeteilte Heft beginnt bei pragmatischen Spartipps zu Themen wie Strom, Heizung, Wasser, Einkaufen, Bildung, Kultur oder Freizeit. “Sehr wichtig waren uns auch Tipps für den Notfall, weil wir damit auch in unserer täglichen Arbeit konfrontiert werden.” Was tun, wenn überraschend hohe Arztkosten am Monatsende anfallen? Allerdings sagt Anja Sandtner auch: “Spartipps alleine reichen nicht.” Das zweite Kapitel ist deshalb “Selbstorganisation” überschrieben. Darin zu finden sind unter anderem Adressen von Tauschbörsen für Kleidung oder Dienstleistungen, ein Ämter-Knigge sowie, in der Mitte als Kopiervorlage herausnehmbar, ein Haushaltsplan. Alleine 40 Seiten nimmt das dritte Kapitel “Beratung” mit hilfreichen Adressen und Anregungen zu den Themen Arbeitssuche, Familie, Gesundheit, Migration, Rechtshilfen, Rente, Schulden und Wohnen. Wichtig ist dabei aus Sicht von Anja Sandtner: “Nicht aus falsch verstandenem Stolz nicht hingehen.” Aufgelockert wird der Ratgeber durch Zeichnungen von Andreas Eikenroth, Anzeiger-Lesern als Schöpfer der “Gell, Gießen”-Reihe bekannt, und mit Abbildungen von Ergebnissen verschiedener Kunst- und Fotoprojekte der Arbeitsloseninitiative. “Wir haben uns bemüht, das alles übersichtlich darzustellen”, sagte die Redaktionsleiterin. Die Broschüre ist in einer Auflage von 15000 Exemplaren erschienen.
    Die Broschüre “Mittel und Wege, um mit wenig Geld auszukommen” kann kostenfrei abgestellt oder abgeholt werden bei der Arbeitsloseninitiative Gießen (Walltorstr. 17), bei der Gesellschaft für Integration und Arbeit für Betroffene in der Stadt (Nordanlage 60) und dem Land (An der Automeile 1+3) sowie im Sozialamt (An der Automeile 1). Außerdem kann es auf der Internetseite der Arbeitsloseninitiative heruntergeladen werden.

    www .ali-giessen.de

    Quelle: giessener-anzeiger.de – 12.08.2009 – (ok)
    Link zum Pressebericht: www .giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?id=7227351&template=d_artikel_import&_adtag=localnews&_zeitungstitel=1133842&_dpa=

  • watcher sagt:

    NEWSFLASH ZUM SOZIALAMT GIEßEN – 17.09.2009 – Der mittelhessische Arbeitsmarkt im August 2009: Wieder etwas weniger Arbeitslose
    Die Arbeitslosigkeit nahm in Mittelhessen im August wieder leicht ab. Damit konnte der durch den Halbjahreswechsel im Angestelltenbereich sowie das Schuljahres- und Ausbildungsende bedingte Anstieg im Vormonat zum Teil wieder ausgeglichen werden. Insgesamt ging die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen Mitte August um 230 auf jetzt 22.600 Arbeitslose zurück. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 7,2 Prozent. Insgesamt wurde damit aber immer noch der vergleichbare Vorjahresstand der Arbeitslosigkeit unterschritten. „Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gibt es Chancen auf dem Arbeitsmarkt,
    wenngleich die Arbeitslosigkeit im August nicht so deutlich zurück ging wie im letzten Jahr. Insgesamt ist Gießen jetzt die einzige Agentur für Arbeit in Hessen, die immer noch etwas weniger Arbeitslose hat, als ein Jahr zuvor,“ kommentierte Hans Bernhard Baumstieger, der Leiter der Agentur für Arbeit in Gießen, die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung.
    „Es bleibt zu hoffen, dass die von den heimischen Betrieben genutzte Kurzarbeitergeld-Regelung hilft, über die Krise zu kommen. Hoffnungsvoll stimmt mich hierbei auch, dass im August kaum noch weitere Betriebe neu zu Kurzarbeit übergehen mussten.“ Betriebe und Verwaltungen erteilten der Agentur für Arbeit Gießen sowie den Arbeitsgemeinschaften
    des Kreises Gießen und der Wetterau im August insgesamt fast
    1.100 neue Vermittlungsaufträge. Dies waren jetzt deutlich weniger Aufträge als noch vor einem Jahr, was zeigt, dass die Betriebe angesichts der allgemein wirtschaftlichen Situation derzeit deutlich zurückhaltender bei Neueinstellungen sind. Der aktuell noch verbleibende Stellenbestand verharrte bei rund 2.600 offenen Stellen. Dies bedeutete weiterhin gut ein Viertel weniger freie Stellen als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit ging im August ausschließlich bei den Männern um 300 auf aktuell 12.200 zurück. Dagegen nahm die Zahl der weiblichen Arbeitslosen nochmals um 70 auf knapp 10.500 zu. Dennoch hat sich im längerfristigen Vergleich in erster Linie
    die Arbeitsmarkt-Situation der Männer verschlechtert. So waren jetzt bereits 830 Männer mehr arbeitslos gemeldet als noch ein Jahr zuvor. Dagegen lag die Zahl der arbeitslosen Frauen noch um fast 1.000 unter dem vergleichbaren Stand des vergangenen Jahres. Auch die spezifischen Arbeitslosenquoten zeigen diesen Trend. Während
    die Quote der Männer binnen Jahresfrist von 6,7 auf aktuell 7,2 Prozent anstieg lag die Arbeitslosenquote der Frauen mit 7,1 Prozent weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau von 7,7 Prozent. Nach dem durch Schul- und Ausbildungsende bedingten Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Juli reduzierte sich die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren im
    August diesmal nur geringfügig auf 3.000. Die spezifische Arbeitslosenquote dieser Gruppe lag mit unverändert 8,3 Prozent weiterhin deutlich über dem vergleichbaren
    Vorjahresstand (7,3 Prozent). Hier zeigt sich, dass Jugendliche ohne Berufserfahrung derzeit schlechtere Arbeitsmarktchancen haben.
    Schwieriger geworden ist die Arbeitsmarktlage auch für die älteren Personen. So gab es jetzt bei den über 55-Jährigen mit knapp 3.000 Betroffenen auch wieder mehr Arbeitslose
    als vor einem Jahr. Regional betrachtet ging die Arbeitslosigkeit im August am deutlichsten im Wetteraukreis
    um 210 auf 8.900 zurück. Die regionale Arbeitslosenquote sank dadurch auf 5,8 Prozent. Im Kreis Gießen nahm die Zahl der Arbeitslosen nur leicht um 40 auf 10.850 ab. Die Arbeitslosenquote verharrte hier bei 8,2 Prozent. Im Vogelsbergkreis blieb die Zahl der Arbeitslosen unverändert bei knapp 4.000. Die Arbeitslosenquote betrug wiederum 6,8 Prozent. Immer noch sichtbar sind die regionalen Unterschiede im längerfristigen Vergleich. So lag die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Gießen weiterhin um fast 1.000 oder knapp acht Prozent unter dem Stand des Vorjahres. Dagegen gab es jetzt im Wetteraukreis bereits wieder fünf Prozent und im Vogelsbergkreis gar 15 Prozent mehr Arbeitslose als im August des vergangenen Jahres.
    Leicht abgenommen hat die Arbeitslosigkeit im August sowohl bei Kurzzeit- als auch Langzeitarbeitslosen. So sank die Zahl der von der Agentur für Arbeit Gießen betreuten Personen um knapp 100 auf jetzt 7.800. Die Zahl der Arbeitslosen nach dem
    Rechtskreis des Sozialgesetz-Buches II verringerte sich nochmals um 140 auf rund 14.800. Damit lag die aktuelle Langzeit-Arbeitslosigkeit immer noch um fast sechs
    Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresstand.
    Davon betreute die Gesellschaft für Integration und Arbeit (GIAG) fast 7.500 Arbeitslose (minus 50). Im Wetterauer Zentrum für Dienstleistungen und Arbeitsmarkt (Job-
    KOMM) waren knapp 5.500 Arbeitslose gemeldet (minus 50). Die Zahl der von der Kommunalen Vermittlungsagentur des Vogelsbergkreises betreuten Arbeitslosen sank im August leicht um 30 auf 2.350.

    Quelle: giessener-zeitung.de – 01.09.2009 – Von von Amtswegen
    Link zum Pressebericht: www .giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/18156/der-mittelhessische-arbeitsmarkt-im-august-2009-wieder-etwas-weniger-arbeitslose/

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