Archive for September 22nd, 2010

Keine Zahlung des Elterngeldes: Hartz IV beantragen

Mittwoch, September 22nd, 2010

Wer unnötig lange auf sein Elterngeld wartet, kann im Notfall auch Hartz-IV-Leistungen beantragen. Zuvor sollte jedoch enger Kontakt zur zuständigen Elterngeldstelle gehalten werden.

Beschwerden versucht das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) nachzugehen, sagte BMFSFJ-Sprecher Marc Kinert. Mit dem Elterngeld können Mütter und Väter nach der Geburt eines Kindes eine berufliche Auszeit nehmen. Es ersetzt 67 Prozent des bisherigen Nettoeinkommens – es gibt monatlich mindestens 300 und maximal 1800 Euro. Das Elterngeld wird für maximal 14 Monate gezahlt.

Da in den ersten beiden Monaten nach der Geburt von der gesetzlichen Krankenkasse noch Mutterschaftsgeld gezahlt wird, kann es passieren, dass Elterngeldanträge zwei Monate lang bearbeitet werden. Gezahlt wird erst nach dem Mutterschaftsgeld – also ab dem dritten Monat, erläutert Kinert.

Das Elterngeld muss schriftlich bei den Elterngeldstellen der Bundesländer beantragt werden. Jeder Elternteil kann für sich einmal einen Antrag stellen. Dies muss nicht sofort nach der Geburt des Kindes geschehen. Geld gibt es jedoch rückwirkend nur für die letzten drei Monate, bevor der Antrag auf Elterngeld eingegangen ist.

Die Bundesregierung will ab Januar 2011 das Elterngeld kürzen. Ab einem Monats-Nettoeinkommen von 1240 Euro sollen nur noch 65 statt 67 Prozent gezahlt werden. Für Hartz-IV-Empfänger soll die Leistung wegfallen.

Quelle: sueddeutsche.de – 30.08.2010 – (dpa/tmn)
Link zum Pressebericht: newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1033345

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Merkel möchte Hartz IV Empfänger als Pflegekräfte einsetzen

Mittwoch, September 22nd, 2010

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) plädiert dafür, Bezieher des ALG II vermehrt in der Plege einzusetzen. “Wir haben 2,2 Millionen Hartz IV Empfänger, die arbeitsfähig sind, aber keinen Job finden”, stellte Frau Merkel im Interview mit der “Bild am Sonntag” fest.

“Ich sehe nicht ein, dass Pflegekräfte künftig nur noch aus Osteuropa kommen”, fügte die Kanzlerin hinzu. Hieran könne man ihrer Meinung nach etwas ändern.

Für diese Äußerungen erntete die CDU-Politikerin mittlerweile von vielen Seiten Kritik. Die Gewerkschaft Verdi etwa hält es für viel wichtiger, die Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflegebranche zu verbessern. Der Verband Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Pflegepersonen e.V.(BALK) verwieß auf das schlechte Ansehen der Pflegeberufe unter Jugendlichen. Infolge derartiger Äußerungen würde die Branche noch mehr beschädigt.

“Was wir brauchen sind konkrete politische Initiativen, um den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten”, ist der Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Eberhard Jüttner, überzeugt. Durch das Anlernen von ALG II Empfängern könne der massive Fachkräftemangel in der Pflege eben nicht behoben werden.

Quelle: sozialleistungen.info – 07.09.2010
Link zum Pressebericht: www sozialleistungen.info/news/07.09.2010-merkel-moechte-hartz-iv-empfaenger-als-pflegekraefte-einsetzen/

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Nur wenige Hartz-IV-Empfänger faulenzen

Mittwoch, September 22nd, 2010

Als motiviert und arbeitswillig schätzen sich die meisten Hartz-IV-Empfänger ein. Eine Studie zeigt: Die Arbeitslosen kümmern sich um ihre Kinder, pflegen Angehörige oder bilden sich fort. Wer auf Jobsuche ist, hat allerdings wenig Chancen. Auch eine härtere Gangart würde daran nichts ändern.

Nürnberg – Sie kümmern sich um ihre Kinder, pflegen Angehörige, bilden sich weiter, nehmen an Fördermaßnahmen teil – oder arbeiten und brauchen trotzdem Arbeitslosengeld II für den Lebensunterhalt: Mehr als die Hälfte der fünf Millionen Hartz-IV-Empfänger zwischen 15 und 64 Jahren fangen mit ihrer Zeit etwas an. Das zeigte eine repräsentative Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Sie basiert auf Befragungen von mehr als 10.000 Hartz-IV-Empfängern, also auf Selbstauskünften, und trägt den Titel: “ALG-II-Bezug ist nur selten ein Ruhekissen” ( pdf). Die Überschrift fasst auch das Ergebnis im wesentlichen zusammen.

Demnach sind nur etwa 60 Prozent der Arbeitslosengeld-II-Empfänger überhaupt verpflichtet, sich eine Arbeitsstelle zu suchen. Und die große Mehrheit von ihnen tut das auch: sie bemühen sich tatsächlich um einen Job, “teils auf vielfältige Weise”, betonten die Arbeitsmarktexperten.

Doch die Erfolgsaussichten seien gering – nur etwas mehr als ein Viertel der Jobsuchenden sei in dem Befragungszeitraum von vier Wochen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Nach Ansicht der Experten ist das ein Zeichen dafür, dass es nicht an mangelnder Motivation liege, wenn Langzeitarbeitslose ohne Job blieben und auf staatliche Hilfe angewiesen seien. Die meisten Hartz-IV-Empfänger sind der Studie zufolge sogar bereit, auch eine schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen.

Es gibt sie, die Arbeitslosen, die sich nicht kümmern, aber es sind wenige

Mehr als 80 Prozent der Bezieher von Arbeitslosengeld II haben es allerdings schwer auf dem Arbeitsmarkt: Sie sind oft schlecht ausgebildet bzw. haben nur geringe Qualifikationen vorzuweisen, sind gesundheitlich angeschlagen, haben einen Migrationshintergrund oder sind alleinerziehend.

Die Aufstocker sind die größte Gruppe unter den Hartz-IV-Empfängern: Der Studie zufolge hat fast ein Drittel, 29,3 Prozent, der Befragten einen Job und erhält ergänzende Unterstützung. Ähnlich viele, nämlich 28,8 Prozent kümmern sich um Kinder, die jünger sind als sieben Jahre. Das sind vor allem Frauen.

Zugleich gebe es aber auch rund 350.000 Menschen, die sich der Verpflichtung entziehen einen Job zu suchen. Denn sie müssen sich weder um Kinder oder um die Pflege von Verwandten kümmern noch bildeten sich selbst weiter. “Diese Gruppe besteht zu großen Teilen aus älteren Hilfebedürftigen und beschreibt sich als gesundheitlich stark eingeschränkt”, heißt es dazu in der Zusammenfassung der Studie. Die Analyse deute darauf hin, dass es “sich dabei mehrheitlich um Entmutigte handelt und um Personen, bei denen die Arbeitsfähigkeit hergestellt oder geklärt werden muss.”

Die Motivation der meisten Hartz-IV-Empfänger sei hoch, stellen die Forscher fest: “Sie weisen der Arbeit einen hohen Stellenwert zu”. Sie empfehlen zur besseren Vermittlung keine “härtere Gangart gegenüber den Grundsicherungsempfängern”, wie sie schreiben, sondern ein “individuelles Eingehen” auf die persönliche Situation. Dafür brauche es allerdings mehr Personal.

In Deutschland gibt es den Angaben zufolge derzeit mehr als 6,4 Millionen Hartz-IV-Empfänger, rund 5 Millionen sind zwischen 15 und 64 Jahren alt.

Quelle: spiegel.de – 26.08.2010 – otr/dpa/AFP
Link zum Pressebericht: www .spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,713921,00.html

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