Archive for the ‘Sozialämter News’ Category

Geplante Änderungen des SGB II

Mittwoch, November 10th, 2010

Das will die Bundesregierung bei Hartz IV ändern – Geplante Änderungen des Zweiten Sozialgesetzbuches (SGB II)

Am 20 Oktober 2010 hat das Bundeskabinett das Hartz IV „Gesetz zur Entwicklung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch“ (i.d.F. vom 19 Oktober 2010, 20:29 Uhr) verabschiedet, es wird nun von Bundestag und Bundesrat beraten. Dieses Gesetz enthält die umfangreichsten Änderungen seit der Einführung von Hartz IV im Jahr 2005. Einige Änderungen beinhaltet auch das „Haushaltsbegleitgesetz 2011“, dieses befindet sich derzeit schon in der Beratung (BR-Drs. 532/10).

Weitere Änderungen beinhaltet das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Organisation der Grundsicherung für Arbeitsuchende“, dieses wurde bereits verabscheidet (G. v. 03 August 2010 BGBl. I S. 1112 (Nr. 41) und tritt ab ersten Januar 2011 in Kraft.

Nachfolgend eine Übersicht der darin geplanten Änderungen des SGB II mit Anmerkungen zum besseren Verständnis.
Diese Übersicht, sowie ein Synopse (vergleichende Gegenüberstellung) des aktuellen SGB II mit einer Version, in welcher die Änderungen integriert wurden, können, als Anlage dieses Beitrages, als PDF-Dokument herunter geladen werden.

Quelle: gegen-hartz.de – 30.10.2010 – fm
Link zum Pressebericht: www .gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-geplante-aenderungen-des-sgb-ii-2011.php

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tudie über Hartz IV mit bedrückenden Ergebnissen

Mittwoch, November 10th, 2010

Düsseldorf. „Unmenschlich“, so beschreibt Dozent Thomas Wagner das bedrückende Ergebnis einer Umfrage unter Düsseldorfern, die von Hartz IV leben müssen. Er fordert als Konsequenz aus der Studie: „Auf Sanktionen muss verzichtet werden.“

So sieht sie aus, die Wahrheit über die Praxis der „Arge“ mit Hartz IV:

* Die Betroffenen sind oft der Macht der Geldverwalter in der Arbeitsagentur bzw. der „Arge“ ausgesetzt.
* Sie werden in perspektivlose Ein-Euro-Jobs oder sinnfreie Qualifizierungsmaßnahmen vermittelt.
* Sie werden mit Kürzungen der Stütze von 359 Euro abgestraft, das ohnehin nicht ausreichende Geld wird in 30-Prozent-Schritten gekappt.
* Arbeitslose werden so tiefer in die Not und weitere Verschuldung getrieben.
* Sie können sich rechtlich kaum dagegen wehren.

„Wer nicht hören will, muss fühlen“, hat Dozent Thomas Wagner das bedrückende Ergebnis einer Umfrage unter 251 „Hartzern“ überschrieben. Studenten des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften von Professor Dr. Thomas Münch haben im Sommer vor der „Arge Mitte“ an der Luisenstraße in Düsseldorf die Praxis zu Protokoll genommen. Das Ergebnis kommentierte der Autor jetzt mit: „Unmenschlich!“ Wagner: „Der Sanktions-Mechanismus stammt aus der schwärzesten pädagogischen Zeit. Wer seine Unterlagen nicht rechtzeitig zusammen hat, bekommt grundsätzlich 30 Prozent für drei Monate gekürzt. Es handelt sich dabei nicht um Einzelfälle. Jeder fünfte hat Kürzungen erlebt.“

Besonders schlimm seien Kürzungen für „kumulative Vergehen“. Wagner: „Jemand kann komplett ohne Leistungen dastehen. Leute unter 25 Jahren können auch ohne Wohnung dastehen.“
Unmenschliches System für Kinder in Armut

Im Büro von Fiftyfifty an der Höhenstraße weiß man auch, dass durch Sanktionen gegen Jugendliche rechtswidrig Gelder für ganze Familien gekürzt wurden. Berichtet wird ein krasser Vorfall, wo eine Frau in Not mit einem fünf Tage alten Säugling vom Arge-Sachbearbeiter weder einen Cent Bargeld noch Lebensmittelgutscheine bekam. Thomas Giese von der Arbeitslosen-Initiative wurde rausgeworfen und mit Security zum Ausgang begleitet, hat aber doch noch einen Vorgesetzten erwischt und für eine Barauszahlung an die junge Mutter gesorgt.

Oliver Ongaro, Streetworker bei Fiftyfifty, hält das ganze System für „realitätsfern“. Er stemmt sich gegen einen neu zu beobachtenden alten Trend, Hartz-IV-Bezieher als arbeitsfaul „aus der Gesellschaft rauskegeln zu wollen“. Die Regelsatz-Erhöhung um fünf Euro – „ein Hohn!“

Holger Kirchhöfer vom Initiativkreis Armut wendet sich gegen Schönfärbereien in der Bundestagsdebatte: „Für die Betroffenen, besonders für Kinder in Armut, hat sich nichts geändert. Es funktioniert einfach nicht.“
Studenten mit der Praxis konfrontieren

Thomas Wagner, der seine Studenten weiterhin mit der Sozialstaatspraxis konfrontieren will, fordert als Konsequenz aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Befragungen: „Auf Sanktionen muss verzichtet werden. Aus der strafenden Behörde muss eine fördernde Institution werden. Auch Kinder müssen den vollen Satz des Arbeitslosengeldes II bekommen.“

In der neuesten Ausgabe der Straßenzeitung Fiftyfifty trägt der Hartz-IV-Artikel den Titel „Du kommst da nie mehr raus“. Thomas Giese: „Das ist kein Pessimismus, das ist Realismus.“

Quelle: derwesten.de – 29.10.2010 – Dieter Schneider
Link zum Pressebericht: www .derwesten.de/staedte/duesseldorf/Studie-ueber-Hartz-IV-mit-bedrueckenden-Ergebnissen-id3887160.html

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Studie- Flexible Arbeitszeit sorgt für Jobwunder, nicht Hartz IV

Mittwoch, November 10th, 2010

Berlin (Reuters) – Flexible Arbeitszeiten und Kurzarbeit haben einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren 3,1 Millionen Jobs in Deutschland gerettet.

Das seien 7,7 Prozent aller Arbeitsverhältnisse, schrieben die Forscher des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Auch die Hoffnung der Firmen auf einen schnellen Ausweg aus der Wirtschaftskrise habe dazu beigetragen. Die Hartz-Reformen hätten dagegen nur einen geringen Beitrag zum “Beschäftigungswunder” geleistet.

“Die deutsche Wirtschaft verfügt über eine hohe interne Flexibilität, vor allem bei der Arbeitszeit”, sagte IMK-Direktor Gustav Horn. So könnten die Firmen die Arbeitszeiten an die Auftragslage anpassen. In der Krise profitierten sie daher von den gut gefüllten Arbeitszeitkonten. Hätten die Arbeitsmarkt-Deregulierungen wie Hartz IV eine Rolle in der Krise gespielt, wäre die Arbeitslosigkeit stark gestiegen, erklärten die Forscher.

Um die Wirtschaft nun in Schwung zu halten, sprechen sich die Experten für stärkere Einkommenssteigerungen für die Arbeitnehmer aus. Die Lohnerhöhungen müssten sich künftig wieder an der mittelfristigen Produktivitätsentwicklung orientieren, schrieben sie. Damit ergebe sich ein Spielraum von etwa 3,5 Prozent. Zudem sprachen sich die Experten für einen Mindestlohn aus. Auch Wirtschaftsminister Rainer Brüderle hatte zuletzt kräftige Lohnerhöhungen gefordert und das mit dem robusten Aufschwung begründet. Arbeitgeberverbände lehnen das jedoch ab.

Quelle: reuters.com – 2. November 2010
Link zum Pressebericht: de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE6A10B420101102

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