Leipzig Sozialamt

Sozialamt Leipzig
Naumburger Str. 26
04229 Leipzig
Tel: 0341/123-6826
Fax: 0341/123-6825
E-Mail: ja-51-5@leipzig.de

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Ein Kommentar

  • watcher sagt:

    NEWSFLASH ZUM SOZIALAMT LEIPZIG – Ratlos in Leipzig? – Neuer Verein setzt Fleißarbeit des LEZ fort
    Als der Landesverband Sachsen des Arbeitslosenverbandes (ALV) am 4. November 2008 Insolvenz anmeldete, erschütterte es den Freistaat. Nicht nur Zehntausende Ratsuchende standen auf einmal im Regen. Auf einmal fehlte auch den Behörden ein wichtiger Ansprechpartner. In Leipzig hat sich ein Nachfolger gegründet – mit vertrautem Namen.

    Und mit vertrauter Adresse: Zschochersche Straße 48 a. Hier, wo unterm Dach des ALV das Leipziger Erwerbslosentrum zu Hause war, empfängt seit dieser Woche wieder offiziell: der Erwerbslosenzentrum Leipzig e. V.

    Sieben Wochen Vereinsgründung im Schnelldurchlauf liegen hinter den zehn Mutigen, die nach dem abrupten Ende des ALV nicht warten wollten, bis ein Wunder geschieht, sondern die Fäden wieder knüpften zu den langjährigen Partnern Arbeitsagentur, ARGE Leipzig und Sozialamt, um mit einem neuen Verein dort fortzusetzen, wo die Arbeit im LEZ längst unentbehrlich war. 6.000 Ratsuchende klopften 2007 an die Türen des LEZ, um sich kompetente Hilfe zu suchen beim Umgang mit Anträgen und Ämtern, Paragraphen, Schulden und Bewerbungen. Die Palette, die im alten LEZ angeboten wurde, war breit – und wurde vor allem von Ehrenamtlichen abgesichert, die sich in die komplexe Problemlage eingearbeitet haben. Unterstützt in weiten Teilen durch AB-Stellen, die durch die ARGE Leipzig gefördert wurden.

    Aus gutem Grund: Mit der Einführung der Arbeitsmarktreform vor vier Jahren explodierte der Informationsbedarf. Und was die viermonatige Leerphase zwischen November und Februar noch einmal deutlich machte: Die beiden anderen gemeinnützigen Beratungsangebote Leipzigs in der Kirchlichen Erwerbsloseninitiative und im Zentrum für Integration reichten nicht aus, den Ausfall des LEZ wett zu machen. Im November 2008 hatten in der Zschocherschen Straße schon wieder 6.000 Ratsuchende vorgesprochen. Der Informationsbedarf vor allem zum SGB II schwillt mit jeder Änderung, mit jeder politischen “Korrektur” an.

    „95 Prozent aller Fälle betreffen leider den Komplex SGB II”, sagt Frank Schäfer, der Vorsitzende des frisch gegründeten LEZ e. V. “Auch gestandene Juristen bestätigen uns: Das Gesetzbuch ist eigentlich ein Unding.” Viel zu komplex und viel zu schwammig gefasst. An den Interpretationen scheitern nicht nur Betroffene. Auch die Mitarbeiter von ARGE und Sozialamt sind froh, mit dem LEZ einen Partner wieder zu bekommen, der Konfliktfälle bearbeiten kann, die sonst oft vor Gericht enden.

    Manch Ratsuchender braucht nur einen Besuch im LEZ und bekommt sein Problem gelöst. Andere werden zu Stammkunden. Und nicht nur Langzeitarbeitslose. Mittlerweile werden in Leipzig auch 17.000 “Aufstocker” gezählt, Leute, die eigentlich in Vollzeit arbeiten – und trotzdem so wenig verdienen, dass sie zum Fall für die ARGE werden. Und anders als die Betreuungseinrichtungen für Hartz-IV-Empfänger hat das LEZ mittlerweile einen guten Ruf mit seiner jederzeit hilfsbereiten, freundlichen Beratung. „Die Leute kamen auch in der Zeit, als wir eigentlich nur noch ehrenamtlich unterwegs waren”, so Schäfer.

    Im ALV wurden schon die Büros beräumt und an eine neue Einrichtung fürs LEZ war noch gar nicht zu denken. „Wir haben trotzdem geholfen, wo wir konnten”, sagt Schäfer. „Und das war dann eigentlich der Grund, warum wir uns gesagt haben: Dann machen wir’s doch selber.”

    So sind es zehn ehemalige Mitstreiter des LEZ, die den neuen Trägerverein aus der Taufe hoben. „Allen Mitgliedern im alten ALV halten wir natürlich die Türen auf”, so Schäfer. „Sie sind bei uns gern gesehen.” Das Schwierigste – nämlich in sieben Wochen einen arbeitsfähigen Verein aus der Taufe zu heben – liegt hinter den Aktiven. „Da danke ich auch ganz besonders ARGE, Arbeitsagentur, der Stadt und dem Sozialamt”, so Schäfer.

    Die das Ganze natürlich nicht uneigennützig taten. „Gerade die persönliche Beratung hier hilft, eine Menge Fehlerquellen zu minimieren”, sagt Peter Böhmer aus dem Sozialamt der Stadt. „Es ist eine echte Entlastung für die ARGE, das muss man sagen.”

    Im neuen LEZ hat die ARGE Leipzig die Förderung für acht Stellen nach AGH Entgeltvariante übernommen. „Auch so ein Ding”, sagt Schäfer. „Seit Kurzem dürfen Hartz-IV-Empfänger keine ABM mehr bekommen. Da hatten wir noch Glück.” Die AGH-Stellen werden ganz ähnlich wie ABM-Stellen finanziert und sind – zum Glück – keine bloßen “Ein-Euro-Jobs”. Förderung für mehrere Kommunal-Kombi-Stellen soll beantragt werden. Doch auch hier sind viele kompetente LEZ-Mitarbeiter durch diverse Regelungen als Kandidaten ausgeschlossen.

    Fünf ehrenamtliche Helfer, die sich schon zuvor in die Arbeit des LEZ eingebracht haben, werden auch künftig die Beratung in den neuen Räumen unterstützen. In verschiedenen Außenstellen sind die Beratungen schon wieder angelaufen. So gibt es wieder regelmäßig Termine im Budde-Haus in Gohlis, im Stadtteilladen Leutzsch, im CVJM in Schönefeld, im Bürgerverein Schönefeld und im Jugend- und Altenhilfeverein in der Goldsternstraße. Ab dem 9. März kommen auch wieder Beratungsangebote im Komm-Haus in Grünau hinzu.

    In der Zschocherschen Straße 48 a gab’s die ersten Angebote am Dienstag, 3. März. Von 9 bis 17 Uhr ist die Einrichtung jetzt wieder geöffnet, freitags etwas kürzer: bis 14 Uhr. Offen für alle, die Rat suchen im Dickicht der Regelungen.

    Quelle: l-iz.de – 05.03.2009 Von Ralf Julke
    Link zum Pressebericht: www .l-iz.de/Politik/Engagement/2009/03/Ratlos-in-Leipzig-%E2%80%93-Neuer-Vere-200903042231.html

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