Statistik ist seit Hartz IV transparenter


“Die deutsche Arbeitslosenstatistik ist seit Hartz IV transparenter als in den meisten anderen Ländern”, lautet das Fazit einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Wie das Institut herausfand, würden in Ländern wie Dänemark oder Großbritannien, die in Bezug auf ihre Arbeitsmarktpolitik als Vorbild dienen, die Arbeitslosenzahlen häufig klein gerechnet. So seien die relativ niedrigen Arbeitslosenzahlen darauf zurückzuführen, dass viele Menschen als arbeitsunfähig eingestuft sind, die in Deutschland immer noch als erwerbsfähig gelten. Die Rate der Bezieher von Erwerbsunfähigkeitsrenten in den Niederlanden liegt zum Beispiel bei acht Prozent, in Großbritannien bei sieben Prozent und in Deutschland zum Vergleich bei gerade mal drei Prozent.

Nicht anders sieht es in Schweden aus. Forscher aus dem skandinavischen Raum schätzen die Unterbeschäftigungsquote in Schweden auf über 20 Prozent, obwohl die offizielle Quote gerade mal bei sechs Prozent und faktischer Vollbeschäftigung liegt.

Die Statistik der BA dagegen weise mehr Arbeitslose aus als das internationale Pendant ILO. Diese Statistik unterliegt einem in allen Ländern identischen Verfahren. Um beispielsweise das Ausmaß der Unterbeschäftigung in Deutschland abschätzen zu können, müsste man auch die “stille Reserve” berücksichtigen. Dazu gehören diejenigen, die zwar momentan keinen Job haben, aber grundsätzlich auf der Suche sind. In der Statistik erscheinen sie nicht, weil sie sich entweder zurückgezogen haben, in die vorzeitige Rente gegangen sind oder an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen.

Auch Ein-Euro-Jobber tauchen nicht in der Statistik auf. Sie gelten laut IAB aber auch als erwerbstätig. Würden sie mit aufgenommen, läge die Unterbeschäftigung in Deutschland bei fünf Millionen im vergangenen Jahr. Die Forscher vom IAB betonen in diesem Zusammenhang, dass eine Arbeitslosenstatistik immer offen legen sollte, wie viele Menschen tatsächlich ein Beschäftigungsproblem haben. Ihrer Meinung nach sollten Personen, die über private Vermittlungsagenturen einen Job suchen auch nicht in der Statistik geführt werden, weil sie nicht von der Arbeitsagentur betreut werden.

Quelle: lexisnexis.de – 04.03.09 – Von Susanne Wächter
Link zum Pressebericht: www .lexisnexis.de/aktuelles/soziales/156227/statistik-ist-seit-hartz-iv-transparenter

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Hartz-IV in Zahlen


Ende Februar gab es 6,65 Millionen “hilfsbedürftige Personen” in 3,5 Millionen Bedarfsgemeinschaften. Davon waren 4,846 Millionen Menschen erwerbsfähig. Nicht alle davon sind auch arbeitslos gemeldet, etwa, wenn sie ein Kind betreuen oder einen Angehörigen pflegen. Im Februar gab es 2,253 Millionen arbeitslose Hartz IV-Empfänger. Das waren knapp zwei Drittel aller Arbeitslosen. Eine Durchschnitts-Bedarfsgemeinschaft erhielt im Monat 826 Euro an Unterstützung. Dabei variiert die Geldzahlung je nach Größe der Gemeinschaft. Eine Person bekam im Schnitt 696 Euro, eine Familie mit fünf und mehr Mitgliedern bis zu 1366 Euro.

Die Organisation des Hartz IV-Systems ist politisch umstritten. Derzeit existieren drei unterschiedliche Modelle. Die 349 Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) stellen das Regelmodell dar, in denen Arbeitsagentur und Kommunen zusammenarbeiten. Daneben betreuen 69 Kommunen – 63 Landkreise und sechs kreisfreie Städte – als “Optionskommunen” die Hartz IV Empfänger ohne Arbeitsagenturen. In zwei Dutzend weiteren Kommunen werden die Aufgaben getrennt wahrgenommen: Die Arbeitsagentur zahlt Hartz IV aus und kümmert sich um die Vermittlung. Die Kommunen zahlen Unterkunft sowie die flankierende Unterstützung, wie Schuldnerberatung oder Kinderbetreuung.

Quelle: welt.de – 06.03.09 – Von DW
Link zum Pressebericht: www .welt.de/welt_print/article3327232/Hartz-IV-in-Zahlen.html

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